BayWa r.e. hat, gemeinsam mit ihrer niederländischen Tochtergesellschaft GroenLeven, zwei schwimmende Solarparks in Nij Beets und Kloosterhaar in den Niederlanden fertiggestellt.
Die beiden Anlagen umfassen zusammen mehr als 70.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 29,2 MWp. Damit können bis zu 9.000 niederländische Haushalte jährlich mit grünem Strom versorgt werden können.
Schwimmende Solarparks sind eine Möglichkeit, künstliche Wasserflächen einer neuen Nutzung zuzuführen. Der See in Nij Beets wird hingegen doppelt genutzt, da hier bereits Sand abgebaut wird. Diese Projekte tragen dazu bei, die Debatte bezüglich Landnutzung und dem Ausbau erneuerbarer Energien in dicht besiedelten Regionen zu entschärfen.
Mit der Fertigstellung der beiden Projekte setzt BayWa r.e. das Wachstum in diesem Segment fort. In nur zwei Jahren hat das Unternehmen sechs Floating-PV-Projekte erfolgreich realisiert. Mit einer installierten Gesamtleistung von knapp 100 MWp in Europa baut BayWa r.e. die eigene Position als europäischer Marktführer für Floating-PV weiter aus.
Dr. Benedikt Ortmann, Global Director Solar Projects bei BayWa r.e. erklärt: „Umsichtig geplant und gebaut, kann Floating-PV während der Betriebslaufzeit von 25-30 Jahren genauso kosteneffizient sein wie reguläre Freiflächenanlagen. Wir erfahren großes Interesse der Finanzmärkte an unserer preisgekrönten Technologie, die sich in der Praxis bewährt hat und von verschiedenen unabhängigen technischen Experten geprüft wurde. Sie ermöglicht eine Win-Win-Situation für die Umwelt, die lokalen Gemeinden und vor allem für eine kosteneffiziente Energiewende.“
Im Bestreben Floating-PV und Biodiversität in Einklang zu bringen, arbeiten BayWa r.e. und GroenLeven mit dem IVN, Institut for Nature Education and Sustainability, zusammen, um mögliche Auswirkungen auf Flora und Fauna in den nächsten fünf Jahren zu überwachen und zu untersuchen. An beiden Standorten sorgen spezielle Module und die Bauweise des Systems dafür, dass weiterhin genügend Licht und Luft an die Wasseroberfläche gelangt. Nur 23 % der verfügbaren Wasserfläche in Nij Beets wurde bebaut, so dass in Ufernähe Platz zum Schutz von Flora und Fauna bleibt.
Zusätzlich zu den Bemühungen, die Biodiversität zu erhalten und zu verbessern, haben sich alle Projektpartner zur Beteiligung an einem Gemeinschaftsfonds für die lokale Bevölkerung verpflichtet. Ein Bildungsprogramm und fortlaufende Beteiligungsmöglichkeiten für die Gemeinden vor Ort sollen das Verständnis und die Bereitschaft zu mehr Nachhaltigkeit fördern.