Die BayWa AG hat grünes Licht für die Kapitalerhöhung bei der BayWa r.e. renewable energy GmbH (BayWa r.e.) durch einen externen Investor erhalten.
Die Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden in Deutschland, Österreich und Australien hat somit auch regulatorisch den Weg für die bisher größte Transaktion in der Unternehmensgeschichte der BayWa frei gemacht: Mit einer Eigenkapitaleinlage in Höhe von 530 Mio. Euro übernehmen Fonds, die von dem Schweizer Investor Energy Infrastructure Partners (EIP) beraten werden, 49 Prozent der Anteile an der BayWa r.e. Mit dem Geldeingang ist noch im Laufe des März zu rechnen. Die BayWa AG bleibt mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafterin.
„Dass wir trotz der Einschränkungen durch Corona die Transaktion im Zeitplan abschließen konnten, gibt uns Rückenwind für das operative Geschäft“, sagt der BayWa Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz. „Jetzt können wir die Wachstumsstrategie für die BayWa r.e. noch schneller umsetzen und gemeinsam mit dem Investor EIP in neue Dimensionen bei den erneuerbaren Energien vorstoßen.“ Die Partner haben vereinbart, das Projekt-, Service- und Lösungsgeschäft der BayWa r.e. weiter zu stärken und das Unternehmen zugleich zu einem Independent Power Producer (IPP) weiterzuentwickeln. Das heißt, die BayWa r.e. wird mittelfristig ausgewählte Solar- und Windkraftwerke in einem Gesamtumfang bis zu 2,5 GW selbst betreiben.
Mit Vollzug der Transaktion wird die BayWa r.e. von einer GmbH in eine AG umfirmiert. Matthias Taft, der bis dato verantwortliche Energie-Vorstand der BayWa, wird mit der Umfirmierung CEO der neuen BayWa r.e. AG und aus dem Vorstand der BayWa AG ausscheiden. Im Zuge dessen wird die Ressortverantwortung für das Geschäftsfeld Klassische Energie auf das Vorstandsmitglied Marcus Pöllinger übergehen. Pöllinger ist seit November 2018 Mitglied des Vorstands und zuständig für das Segment Bau sowie die Geschäftsfelder Agrar, Technik und Digital Farming. BayWa CEO Klaus Josef Lutz wird in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der BayWa r.e. AG die Ressortverantwortung für die erneuerbaren Energien innehaben.